In Zeiten von Corona, wenn Familien im Home-Office, Home-Schooling und durch Kontaktbeschränkungen nah zusammenrücken müssen, kann Erziehung zu einer echten Herausforderung werden. Erziehungsberater unterstützen Eltern bei der Erziehung und fungieren oft als Kriesenmanager. Die Erziehung steht heutzutage besonders aufgrund der zur Verfügung stehenden mobilen wie sozialen Medien und dem damit einhergehendem Wertespektrum vor großen Herausforderungen. Gefragt sind ein verlässlicher und liebevoller Beziehungsaufbau, eine klare Kommunikation und gute Konfliktlösungsstrategien. Angesichts der Vielfalt äußerer Anforderungen steigt der Bedarf nach konkreten Handlungsmöglichkeiten und Unterstützung bei der Erziehung in Form Erziehungsberatung. So manche Eltern geraten bei den an Sie gestellten täglichen Anforderungen in Krisensituationen und kommen mit ihrem Wissen nicht mehr weiter. In solchen Situationen kann kompetente Erziehungsberatung helfen.
Der Beruf des Erziehungsberaters
Der mittlere Bildungsabschluss bildet die Basis, zudem solltest du gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Zu den weiteren notwendigen Voraussetzungen gehören sowohl Kommunikationsstärke als auch Kontaktfreudigkeit. Ebenso willkommen sind Kreativität und viel Geduld. Der Erziehungscoach muss öfter als Krisenmanager agieren, deswegen ist es wichtig ein bestimmtes Maß an Beobachtungsgabe zu haben. Für Erzieher sowie Kinderpfleger wird oft ein Beraterlehrgang angeboten.
Ausbildung zum Erziehungsberater
Während deiner Ausbildung wirst du viel über Erziehungsmittel, Kommunikation und Erziehungsstile lernen. Die Ausbildung zum Erziehungsberater führt zu einer beruflichen Zertifizierung. Der Weiterbildungspädagoge kann die Anstellung in einer Personalabteilung finden. Er arbeitet dann in einem Unternehmen. Berater kann auch eine Person werden, indem sie einen Fernlehrgang absolviert. Diese Ausbildungsform ist besonders beliebt, weil der Interessent zeit- und ortsunabhängig ist. Meistens dauert die Ausbildung bis zu 18 Monaten. Pro Woche sind die Teilnehmer ungefähr bis zu sechs Stunden gebunden.
Hat jemand eine abgeschlossene Ausbildung zum Erziehungsberater, kann er Eltern sowie ihre Kinder unterstützen. Es werden innerfamiliäre Probleme gelöst. Die Eltern bekommen Ratschläge, wie sie am besten mit einer bestimmten Situation umgehen, sie fühlen sich, nicht mehr alleine gelassen und schon das verleiht ihnen viel Mut und Kraft. Berater im Bereich Erziehung kann entweder als Selbstständiger oder auch in der Form einer festen Anstellung ausgeübt werden. Es gibt unterschiedliche Einsatzgebiete, zum Beispiel: in Jugendämtern, Familienberatungsstellen, Tagesstätten usw. Ist die Ausbildung zum Erziehungsberater abgeschlossen, so dürfen die erworbenen Kenntnisse in weiteren Fortbildungen sowie Seminaren vermittelt werden. Die Person hat auch die Möglichkeit, selbst Spielgruppen für Kinder und Jugendliche zu organisieren.
Mit dem BTB-Fernlehrgang in 15 Monaten zum Erziehungsberater
Mithilfe des neuen BTB-Fernlehrgangs „Erziehungsberater/-in“ erwerben die Absolventinnen und Absolventen wissenschaftlich fundierte Fachkenntnisse, um Eltern und Erziehende im Bereich institutioneller Erziehung dabei zu unterstützen, Probleme oder Konflikte in der Erziehungsarbeit zu meistern. Sie befähigen die Ratsuchenden dazu, Veränderungsprozesse anzugehen und gemeinsam eigene Lösungen zu finden. Bei belastenden Lebensumständen wie etwa Trennung und Scheidung der Erziehungsberechtigten kann professionelle Unterstützung bei der Bewältigung von Erziehungsaufgaben besonders sinnvoll sein.
Erziehung braucht Wegweiser
Neben Grundlagen der Erziehungsarbeit vermittelt der Fernlehrgang des BTB wesentliche Prinzipien in gelingender Kommunikation, so dass Beratungsansätze und -methoden erfolgreich an die Beteiligten transportiert und von ihnen angewendet werden können. Auch Top-Themen des Erziehungsalltags wie Umgang mit digitalen Medien werden behandelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Praxis: Anhand konkreter Beratungssequenzen kann das erarbeitete Wissen praktisch umgesetzt werden. Zwei interaktive Online-Seminare stärken die Fähigkeit zur Analyse von Erziehungsproblematiken und Beratung. Der Fernlehrgang „Erziehungsberater/-in“ wird mit einer Facharbeit abgeschlossen. Angesichts der Vielfalt der erzieherischen Fragestellungen kann der Fernlehrgang mit den Fachrichtungen Entwicklungsberatung, Lernberatung, Entspannungspädagogik und systemische Beratung kombiniert werden, um Schwerpunkte in der beruflichen Ausrichtung zu setzen.
Trotz sorgfältiger Kontrolle übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte.